Fast perfekter InEar-Sound - ultimate ears super.fi 5 EB
03/02/2009 Kategorie: Technik
Vielleicht kennt das der eine oder andere auch. Da war dieser iPod und dazu die stylischen weißen Kopfhörer. Er musste es unbedingt sein. Zahlreiche Tests bescheinigen ihm sehr gute Qualität bei der Klangerzeugung. Nur was nutzt das, wenn die stylischen Klangerzeuger nichts taugen?
InEar-Hörer sollen es aber sein, denn Handhabung und Unterbringung ist weitaus praktischer als bei Bügel-Hörern.
Abhilfe brachte vorerst der SHE9700er von Philips, der im Elektronikmarkt einen guten Eindruck machte und mit rund 40 EUR erschwinglich war. Hier wurde, sobald die passenden Aufsätze gefunden waren, das Klangspektrum im Tieftonbereich deutlich erweitert. Bei den Mitten und Höhen wirkte dieser Ohrhörer aber teilweise etwas schwammiger als das Apple-Zubehör und ich musste nach wie vor mit den EQ-Einstellungen nachhelfen, um ein für mich angenehmes Klangbild zu schaffen.
Doch der Drang nach Perfektion wurde langsam wieder spürbar und ich begann zu recherchieren. Ich welzte HiFi-Magazine, stöberte in Foren einschlägiger Internetseiten und stieß immer wieder auf mir bis dahin noch unbekannte Namen wie „Westone“ und „UltimateEars“ - allerdings schreckten mich die in diesem Zusammenhang genannten Preisregionen von 200 EUR aufwärts so sehr ab, dass mir plötzlich meine Philips-Hörer wieder wesentlich sympathischer wurden. Aber es nagte und bohrte in meinem Hinterkopf. Zu allem Überfluss ist es auch so gut wie unmöglich InEar-Kopfhörer irgendwo zu testen. Zum einen sind sie meist eingeschweißt, zum anderen möchte ich ehrlich gesagt auch nicht unbedingt ein solches Vorführmodell kaufen. Zwar sind es „nur“ Kopfhörer, aber irgendwie von Gefühl her doch auch soetwas wie Unterwäsche Was also tun?
Letztendlich half alles nichts. Weihnachten stand vor der Tür, die technischen Daten waren beeindruckend und ich hatte mir schon lange nichts mehr selbst geschenkt. Zudem stand der Dollar-Kurs für mein Vorhaben mehr als günstig, so dass einer meiner Favoriten in finanziell erreichbare Nähe gerückt war: Der UltimateEars super.fi 5 Extended Bass. Auch wenn ich Stimmungen und lautstarken Meinungsäußerungen in Foren recht skeptisch gegenüberstehe (und leider reden meist nur Leute, die einen kennen der einen kennt und dessen Kind ein Haustier hat...). Doch mehr Anhaltspunkte waren jenseits der Werbeprospekte nicht zu finden. Also ein Herz und das Weihnachtsgeld gefasst und bestellt. Und dann pünktlich vor Weihnachten waren sie da, und sie erfüllten fast alle Erwartungen. Kristallklarer Sound, tiefe satte Bässe und ein lebendiger Klang, wie ich bis dahin von InEar-Kopfhörern nicht kannte. Bei gewohnter Musik tauchten plötzlich zum Teil neue Instrumente und Nuancen auf, die andere Geräte zuvor einfach verschluckt, oder zu einem akkustischen Brei haben werden lassen. Alle EQ-Einstellungen stehen seit dem auf Null und ich musste einen Großteil meiner bis dahin nur mit 128 kBit/s eingelesenen Titel noch einmal in wesentlich höherer Auflösung umwandeln, denn plötzlich ist schleche Qualität deutlich hörbar geworden. (Zum Glück hatte ich mich vorher eine größere Festplatte in mein MacBook gebaut, so dass jetzt auch mehrere CDs in 256 kBit/s AAC nicht mehr ins Gewicht fallen.) Auf der langen Suche nach einem möglichst perfekten In-Ear-Monitor bin ich offenbar vorerst am Ziel angekommen.
Doch wer richtig gelesen hat, dem ist sicher aufgefallen, dass ich „fast alle Erwartungen“ geschrieben habe. Der Vollständigkeit halber muss ich dazu sagen, dass das Design dieser Monitore doch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Durch den vergleichsweise großen Bass-Treiber fällt das Gehäuse nicht so unscheinbar aus, wie man es gewohnt ist. Auch muss man den Hörer vergleichsweise tief ins Ohr einführen, was auch erst einmal der Gewöhnung bedarf. Trotzdem trägt er sich sehr angenehm - auch wenn man erst einmal die Anlege-Technik drauf haben muss, bis er richtig sitzt: Der super.fi 5 wird quasi ins Ohr geschraubt und das Kabel von vorn über das Ohr nach hinten geführt. Ist etwas ungewöhnlich, vermeidet aber auch die lästigen Zugkräfte bei normalen Höhrern.
Zusammengefasst hat sich diese Ausgabe allemal gelohnt und ich bin sehr zufrieden. Glaubt man zudem den Testergebnissen, ist hier fast das Maximum an Klangtreue erreicht - zumindest für InEar-Monitore. Man darf dabei nicht vergessen, dass InEars durch die miniaturisierte Bauweise nur rund 50% der maximalen Klangqualität eines Full-Size-Monitors erreichen können.
Abschließend die technischen Daten:
Ich hoffe ich konnte mit meinem Bericht anderen „Suchenden“ helfen.
Abhilfe brachte vorerst der SHE9700er von Philips, der im Elektronikmarkt einen guten Eindruck machte und mit rund 40 EUR erschwinglich war. Hier wurde, sobald die passenden Aufsätze gefunden waren, das Klangspektrum im Tieftonbereich deutlich erweitert. Bei den Mitten und Höhen wirkte dieser Ohrhörer aber teilweise etwas schwammiger als das Apple-Zubehör und ich musste nach wie vor mit den EQ-Einstellungen nachhelfen, um ein für mich angenehmes Klangbild zu schaffen.
Doch der Drang nach Perfektion wurde langsam wieder spürbar und ich begann zu recherchieren. Ich welzte HiFi-Magazine, stöberte in Foren einschlägiger Internetseiten und stieß immer wieder auf mir bis dahin noch unbekannte Namen wie „Westone“ und „UltimateEars“ - allerdings schreckten mich die in diesem Zusammenhang genannten Preisregionen von 200 EUR aufwärts so sehr ab, dass mir plötzlich meine Philips-Hörer wieder wesentlich sympathischer wurden. Aber es nagte und bohrte in meinem Hinterkopf. Zu allem Überfluss ist es auch so gut wie unmöglich InEar-Kopfhörer irgendwo zu testen. Zum einen sind sie meist eingeschweißt, zum anderen möchte ich ehrlich gesagt auch nicht unbedingt ein solches Vorführmodell kaufen. Zwar sind es „nur“ Kopfhörer, aber irgendwie von Gefühl her doch auch soetwas wie Unterwäsche Was also tun?
Letztendlich half alles nichts. Weihnachten stand vor der Tür, die technischen Daten waren beeindruckend und ich hatte mir schon lange nichts mehr selbst geschenkt. Zudem stand der Dollar-Kurs für mein Vorhaben mehr als günstig, so dass einer meiner Favoriten in finanziell erreichbare Nähe gerückt war: Der UltimateEars super.fi 5 Extended Bass. Auch wenn ich Stimmungen und lautstarken Meinungsäußerungen in Foren recht skeptisch gegenüberstehe (und leider reden meist nur Leute, die einen kennen der einen kennt und dessen Kind ein Haustier hat...). Doch mehr Anhaltspunkte waren jenseits der Werbeprospekte nicht zu finden. Also ein Herz und das Weihnachtsgeld gefasst und bestellt. Und dann pünktlich vor Weihnachten waren sie da, und sie erfüllten fast alle Erwartungen. Kristallklarer Sound, tiefe satte Bässe und ein lebendiger Klang, wie ich bis dahin von InEar-Kopfhörern nicht kannte. Bei gewohnter Musik tauchten plötzlich zum Teil neue Instrumente und Nuancen auf, die andere Geräte zuvor einfach verschluckt, oder zu einem akkustischen Brei haben werden lassen. Alle EQ-Einstellungen stehen seit dem auf Null und ich musste einen Großteil meiner bis dahin nur mit 128 kBit/s eingelesenen Titel noch einmal in wesentlich höherer Auflösung umwandeln, denn plötzlich ist schleche Qualität deutlich hörbar geworden. (Zum Glück hatte ich mich vorher eine größere Festplatte in mein MacBook gebaut, so dass jetzt auch mehrere CDs in 256 kBit/s AAC nicht mehr ins Gewicht fallen.) Auf der langen Suche nach einem möglichst perfekten In-Ear-Monitor bin ich offenbar vorerst am Ziel angekommen.
Doch wer richtig gelesen hat, dem ist sicher aufgefallen, dass ich „fast alle Erwartungen“ geschrieben habe. Der Vollständigkeit halber muss ich dazu sagen, dass das Design dieser Monitore doch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Durch den vergleichsweise großen Bass-Treiber fällt das Gehäuse nicht so unscheinbar aus, wie man es gewohnt ist. Auch muss man den Hörer vergleichsweise tief ins Ohr einführen, was auch erst einmal der Gewöhnung bedarf. Trotzdem trägt er sich sehr angenehm - auch wenn man erst einmal die Anlege-Technik drauf haben muss, bis er richtig sitzt: Der super.fi 5 wird quasi ins Ohr geschraubt und das Kabel von vorn über das Ohr nach hinten geführt. Ist etwas ungewöhnlich, vermeidet aber auch die lästigen Zugkräfte bei normalen Höhrern.
Zusammengefasst hat sich diese Ausgabe allemal gelohnt und ich bin sehr zufrieden. Glaubt man zudem den Testergebnissen, ist hier fast das Maximum an Klangtreue erreicht - zumindest für InEar-Monitore. Man darf dabei nicht vergessen, dass InEars durch die miniaturisierte Bauweise nur rund 50% der maximalen Klangqualität eines Full-Size-Monitors erreichen können.
Abschließend die technischen Daten:
- Klangerzeuger: 1x Basstreiber, 1x Hoch- und Mitten-Treiber (2-Wege-System)
- Empfindlichkeit: 119dB pro mW (Achtung! Vor Erstbenutzung Lautstärke auf Null stellen und langsam erhöhen. Ich habe meinen iPod seit dem nie lauter als Stufe 4)
- Frequenzgang: 20 bis 16000 Hz
- Widerstand: 21 Ohm
Ich hoffe ich konnte mit meinem Bericht anderen „Suchenden“ helfen.